Barocke Lebensfreude am Rande der Alpen
Das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang steht seit 2021 als „Wertvolles Kultur- und Baudenkmal“ unter dem Schutz der Hager Konvention. Der Füssener Baumeister Johann Jakob Herkomer (*3.7.1652, Sameister, +27.10.1717, Füssen) manifestierte mit der Neugestaltung von Kloster und Kirche zu Anfang des 18. Jahrhunderts ein einzigartiges und mächtiges Gesamtkunstwerk des Barocks in Südschwaben. In der ehemaligen Klosterkirche wird bis heute der Heilige Magnus als Schutzpatron des Allgäus verehrt: Sein eindrucksvoll dargestelltes Leben wird eingerahmt von einer Vielzahl pausbäckiger Putti, Engel und Heiligen, die nahezu schwerelos im Kirchenschiff umherschweben. Kein anderer Ort in Füssen kumuliert derart perfekt Glaube, Liebe und Hoffnung mit der Pracht barocker Lebensfreude.
Höhepunkte barocker Musik
Die Stadtpfarrkirche St. Mang ist damit prädestiniert, um den festlichen Rahmen für den musikalischen Höhepunkt der „Füssener Festtage Alter Musik 2024“ zu bilden. Zu Beginn des Konzerts spielt Dekanatsmusikerin Helene von Rechenberg unter dem strengen Blick von König David die große Orgel von St. Mang mit dem Grand Dialogue von Louis Marchand (1669-1732).
Im Anschluss erklingt das „Te Deum“ in D-Dur H.146 von Marc-Antoine Charpentier (1643-1704), das als sog. Grand Motet Ende des 17. Jahrhunderts für die Pariser Sainte Chapelle komponiert wurde. Durch die Prälude (sog. „Eurovisions-Erkennungsmelodie“) ist dieses Werk in ganz Europa bekannt.
Festlichen Abschluss der diesjährigen Serenaden in St. Mang bilden zwei sensationelle Orgel- und Orchesterwerke von Johann Sebastian Bach (1685-1750): Die Fuga sopra il Magnificat, BWV 733 und das Magnificat in D-Dur, BWV 243 werden aufgeführt unter Mitwirkung eines vierzig-köpfigen, hochkarätigen Ensembles mit Solistinnen und Solisten, dem Mozarteum vokalEnsemble, der an barocken Originalinstrumenten spielenden Capella dell‘ halla und unter der Gesamtleitung von Maestro Jörn Hinnerk Andresen.
Füssens festlichster Kirchenbau „Ba-rockt“ im wahrsten Sinne an diesem Abend mit vielfarbigen Vokalstimmen, großer Orgel und fulminanten Trompeten- und Orchesterklängen.
Programm
Louis Marchand: „Grand Dialogue“
Marc-Antoine Charpentier: „Te deum“ in D-Dur, H146
Johann Sebastian Bach: „Fuga sopra il Magnificat“, BWV 733 und „Magnificat“ in D-Dur, BWV 243
Mitwirkende
Helene von Rechenberg, Orgel
Capella dell‘ halla
Mozarteum vocalEnsemble Salzburg
Sopran: Anna Zawisza
Sopran: Ekaterina Krasko
Altus: Yosemeh Adjei
Tenor: Jan Kobow
Bass: Matthias Lika
Leitung: Prof. Jörn Hinnerk Andresen
Eintrittskarten: Kategorie I 41,50€, Kategorie II 31,50€, Kategorie III 20€ – inklusive VVK und Ticketgebühren.
Bitte beachten: Karten der Kategorie I verfügen über sehr guter bis gute Sicht, Kategorie II über eingeschränkte Sicht. Karten der Kategorie III sind ausschließlich Hörerplätze.
Infos unter 08362-9299325.
Kartenvorverkauf beginnt am 15. März 2024