
Der Füssener Orgelbauer Andreas Jäger (1704-1773) hat für die Kirchen seiner Heimatstadt sechs Orgeln gebaut. Vier sind davon bis heute nahezu unverändert erhalten – eine Besonderheit, die ihresgleichen sucht. In St. Mang befinden sich zwei Orgeln, wovon eine auch eine wahre Rarität darstellt: Die „liegende Orgel“ im Mönchschor mit ihren horizontal liegenden Pfeifen im geschlossenen Orgelgehäuse. Die große Orgel mit ihrem 24-köpfigen Engelsorchester zählt wiederum zu den schönsten und prächtigsten Orgelprospekten Süddeutschlands.
Beide Instrumente kommen bei den „Füssener Festtagen Alter Musik“ zum Klingen. Am 26., 27. und 28. Juni werden nach dem Mittagsgeläut renommierte Organisten Werke aus vier verschiedenen Jahrhunderten zu Gehör bringen und selbst Engel und Putti zum Tanzen bringen. Den Auftakt macht die Füssener Organistin und Dekanatsmusikerin Helene von Rechenberg, gefolgt von Benedikt Bonelli (Kirchenmusiker St. Lorenz, Kempten) und Regina Neumüller (Fürstenfeldbruck).
Orgelkonzert I – Natur in der Musik
Helene von Rechenberg, Orgel
Alessandro Poglietti (? – 1683) Suite in D – Rossignolo
Louis-Claude Daquin (1694-1772) L’Hirondelle
Johann Caspar Kerll (1627-1693) Capriccio sopra il cucu
Justin Heinrich Knecht (1752-1817) Die durch ein Donnerwetter unterbrochene Hirtenwonne
Cesar Franck (1822-1890) Pastorale
Georg Friedrich Händel (1685-1759) Orgelkonzert Nr. 13 – Der Kuckuck und die Nachtigal
Karten zu 10€ im Vorverkauf (s.u. Beginn 15.04.25) oder an der Tageskasse am Veranstaltungstag.