Der Füssener Orgelbauer Andreas Jäger (1704-1773) hat für die Kirchen seiner Heimatstadt sechs Orgeln gebaut. Vier sind davon bis heute nahezu unverändert erhalten – eine Besonderheit, die ihresgleichen sucht. In St. Mang befinden sich zwei Orgeln, wovon eine auch eine wahre Rarität darstellt: Die „liegende Orgel“ im Mönchschor mit ihren horizontal liegenden Pfeifen im geschlossenen Orgelgehäuse. Die große Orgel mit ihrem 24-köpfigen Engelsorchester zählt wiederum zu den schönsten und prächtigsten Orgelprospekten Süddeutschlands.
Beide Instrumente kommen bei den „Füssener Festtagen Alter Musik“ zum Klingen. Am 6., 7. und 8. Juni werden nach dem Mittagsgeläut renommierte Organisten Werke aus vier verschiedenen Jahrhunderten zu Gehör bringen und selbst Engel und Putti zum Tanzen bringen. Den Auftakt machen Stefano Molardi aus Cremona (eine der Partnerstädte Füssens), gefolgt von Christoph Hauser (Basilikaorganist in Ottobeuren) . Die Füssener Organistin und Dekanatsmusikerin Helene von Rechenberg ist am 8. Juni Werken von Louis Nicolas Clerambault (1676-1749), Georg Muffat (1653-1704), Gottlieb Muffat (1690-1770), Nicolas de Grigny (1672-1703), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Alexandre-Pierre-François Boëly (1785-1858) zu erleben.
Kartenvorverkauf beginnt am 21. März 2024.